Der Film “Isadora,” gedreht 1968 und uraufgeführt im Jahr 1969, entführt den Zuschauer in die turbulente Welt der legendären Tänzerin Isadora Duncan. Unter der Regie von Karel Reisz verkörpert Vanessa Redgrave die titelgebende Protagonistin mit einer Intensität, die tief unter die Haut geht. “Isadora” ist mehr als nur ein Biopic; er ist eine Hommage an die revolutionäre Kunst und das ungezügelte Lebensgefühl einer Frau, die den Tanz als Ausdrucksform ihrer Seele sah.
Der Film erzählt die Geschichte von Isadoras Aufstieg von einem bescheidenen Hintergrund in Kalifornien bis hin zu ihrem internationalen Ruhm als Avantgarde-Tänzerin. Redgraves Performance ist berauschend: sie verkörpert sowohl die leidenschaftliche Künstlerin als auch die zerbrechliche Frau, die sich gegen gesellschaftliche Normen auflehnt und für ihre Kunst lebt.
“Isadora” zeichnet ein eindrucksvolles Bild der frühen Moderne. Die Kulissen, Kostüme und die Musik des Films spiegeln die Atmosphäre dieser Epoche wider. Die Kameraarbeit von Nicolas Roeg ist bemerkenswert: sie fängt die Dynamik und den Schwung von Isadoras Tanzstil perfekt ein.
Handlung:
Der Film beginnt mit Isadoras Kindheit in Kalifornien. Schon früh entdeckt sie ihre Leidenschaft für den Tanz und rebelliert gegen die konventionellen Ballettunterweisungen. Sie entwickelt einen eigenen, freiheitlichen Stil, der sich durch fließende Bewegungen und natürliche Gesten auszeichnet. “Isadora” zeigt ihren Weg nach Europa, wo sie zunächst mit Skepsis aufgenommen wird. Doch ihre revolutionäre Kunstform gewinnt schnell an Popularität.
Die Geschichte konzentriert sich auf Isadoras Liebesleben und die tragischen Schicksalsschläge, denen sie begegnet. Ihre Beziehungen zu Männern sind oft tempestuos und enden in Enttäuschung. Die Geburt ihrer Kinder, Patrick und Deirdre, bringt ihr große Freude, doch das Schicksal nimmt einen grausamen Lauf.
Besetzung:
- Vanessa Redgrave als Isadora Duncan
- Jason Robards als Gordon Craig
Neben den Hauptdarstellern glänzt der Film mit einer Vielzahl weiterer talentierter Schauspieler: John McEnery spielt die Rolle von Osbert Sitwell, ein literarischer Förderer von Isadora.
Themen:
“Isadora” befasst sich nicht nur mit dem Leben und Werk einer außergewöhnlichen Künstlerin, sondern auch mit Themen wie Liebe, Verlust, Freiheit und Selbstfindung. Der Film zeigt, wie Isadoras Kampf für ihre Kunst sie in einen Strudel der Emotionen stürzt und schließlich zu ihrem tragischen Ende führt.
Produktionsdetails:
Feature | Detail |
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Regie | Karel Reisz |
Drehbuch | David Puttnam |
Kamera | Nicolas Roeg |
Musik | Peter Maxwell Davies |
Produktion | Twentieth Century-Fox |
Warum “Isadora” einen Blick wert ist:
- Vanessa Redgraves atemberaubende Performance: Ihre Darstellung von Isadora Duncan ist berührend, leidenschaftlich und unvergesslich.
- Die revolutionäre Tanzkunst: Der Film präsentiert den einzigartigen Stil von Isadora Duncan in eindrucksvollen Sequenzen.
- Ein Einblick in die Welt der frühen Moderne: “Isadora” zeichnet ein lebendiges Bild des kulturellen Wandels zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
- Eine tragische Geschichte voller Emotionen: Der Film bewegt und fesselt den Zuschauer mit seiner Geschichte über Liebe, Verlust und den Kampf für die eigene Freiheit.
“Isadora” ist ein Meisterwerk des Filmschaffens, das auch heute noch die Zuschauer fasziniert und inspiriert. Der Film regt zum Nachdenken an über die Macht der Kunst, die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Suche nach dem eigenen Weg im Leben.